Los gingen die Feierlichkeiten am Morgen in der Kirche Maria Frieden. Hier feierten die Abiturientinnen und Abiturienten gemeinsam mit Eltern und Familie sowie dem Lehrerkollegium einen Gottesdienst unter dem Motto „Hab Mut, steh auf“. Pfarrer Johannes Hammans hob in seiner Predigt die Bedeutung von neuen Zielen hervor, die die Schülerinnen und Schüler nach Erreichung des großen Ziels „Abitur“ nun verfolgen werden.
Weiter gingen die Feierlichkeiten in der Aula des St.-Pius-Gymnasiums. Der stellvertretende Bürgermeister Erich Prinz sprach für die Stadt Coesfeld. „Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg. Nur euren Weg“, gab er der Abiturientia mit auf den Weg und ergänzte dazu in Anspielung auf das Abi-Motto „Cabino Royale“: „Dazu wünsche ich euch ein gutes Blatt.“
Heike Prange von der Eltern-Vertretung dankte Eltern, Lehrerschaft, Schulleitung und Verwaltung für die Begleitung der Schülerinnen und Schüler in den vergangenen acht Jahren. „Die Zukunft liegt vor euch, das Fundament ist bereitet. Greift zu!“, so Prange.
Anja Windoffer räumte in ihrer Rede mit einigen Vorurteilen gegen die „Generation Z“, der die Abiturientinnen und Abiturienten angehören, gründlich auf. Sie betonte etwa, in welchen unterschiedlichen Bereichen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Zeit am Pius Verantwortung übernommen haben. „Das Leben am Pius ist geprägt von der Verantwortung für sich und den Nächsten.“ Diese Werte mit in die Gesellschaft hineinzunehmen, sei nun Aufgabe der Absolventinnen und Absolventen.
Christian Gerwing und Susanne Westhoff sprachen als Jahrgangsstufenleitung der Abiturientia: „Wir haben euch als eine lustige Truppe erlebt. Wir werden uns vor allem an die Gemeinschaft erinnern.“
Als Vertreter der Abiturientia selbst sprachen Nora Liesner und Richard Reher. Sie stellten Anekdoten aus acht Jahren am Pius-Gymnasium in den Mittelpunkt ihrer Rede, etwa während der Klassen- und Schulfahrten: Von Schauergeschichten während der Fahrt nach Föckinghausen in der fünften Klasse bis hin zum Regenbogen-Statement auf dem Petersplatz in Rom. Die beiden ließen auch die Zeit der Corona-Pandemie Revue passieren. Der Lockdown habe es der Stufe zunächst erschwert, zu einer echten Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Spätestens im Rahmen der Romfahrt 2022 sei dies jedoch gelungen. „Wir können stolz auf unsere Gemeinschaft sein, und wenn wir in den letzten acht Jahren wirklich etwas gewonnen haben, dann sind es die Mitmenschen, mit denen wir jetzt feiern können.“
Schließlich erhielten alle ihre Abiturzeugnisse. Dabei gab es einen neuen Rekord zu vermelden, wie Oberstufen-Koordinator Wilhelm Wölfer anmerkte: Mit einem Schnitt von 2,166 habe die Abiturientia den besten Abi-Schnitt aller Zeiten am St.-Pius-Gymnasium erreicht.