Schulministerin Dorothee Feller besucht das St.-Pius-Gymnasium

Coesfeld (pbm/mek). Eineinhalb aufregende Stunden erlebte die Schulgemeinschaft des St. Pius-Gymnasiums in Coesfeld, als NRW-Schulministerin Dorothee Feller zu Besuch kam. Vorausgegangen war ein Treffen in Düsseldorf, bei dem die Ministerin Vertreterinnen und Vertreter der NRW-Schulpreis-Gewinner eingeladen hatte. „Sie war an unseren Konzepten interessiert und wollte sich unsere Arbeit vor Ort anschauen“, erklärte Annika Klein, die als Vertreterin des St.-Pius-Gymnasiums an dem Austausch teilgenommen hatte und die Schulentwicklung leitet.

Neben Glückwünschen zum Deutschen Schulpreis brachte die Schulministerin auch eine ordentliche Portion Neugier mit. „Wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihr Interesse, unseren Schulalltag zu erleben“, begrüßte Schulleiter Dr. Matthias Korten die Ministerin. Er betonte zudem, wie das katholische Profil mit seinem christlichen Menschen- und Weltbild das Miteinander an der Schule prägt. Vom Schulträger, dem Bistum Münster, nahmen Judith Henke-Imgrund, Leiterin des Fachbereichs Schule, Hochschule, Bildung, sowie Niels Hakenes, Leiter der Abteilung Bildungs- und Schulentwicklung, an dem Besuch teil.

Bei einem Rundgang erlebte Ministerin Feller den Alltag in der Schule und erhielt viele Informationen. Sie erfuhr an verschiedenen Stationen, wie individuelle Förderung, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit am St.-Pius-Gymnasium gefördert und realisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler standen ihr als Experten Rede und Antwort, sei es bei der Gruppenarbeit in der „StudyHall“, in den Klassenräumen oder bei den Fünft- und Sechstklässlern in den „Sternstunden“. Schüler der Klasse 5a erklärten ihr, wie sie eigenständig in den Sternstunden an ihren Aufgaben in Mathe, Deutsch und Englisch arbeiten.

In der Bibliothek erwarteten weitere Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen die Ministerin, um ihr bei einem Speeddating unterschiedliche Angebote vorzustellen. Dabei ging es um das Fach Verantwortung, Projektkurse, Lerncoaching, das Drehtürmodell, alternative Prüfungsformate, die PiA-Kurse und den Schülersprechtag. Bestens vorbereitet erklärten die jungen Menschen, was sich hinter diesen Überschriften im Schulalltag verbirgt, wie sie diese Angebote erleben und bewerten. Die Ministerin erhielt somit jede Menge Informationen aus erster Hand.

Am Ende ihres Besuches dankte sie den Schülersprecherinnen und -sprechern, den Elternvertretern, dem Kollegium und der Schülervertretung für ihr Engagement. „Um eine Schule zukunftsfähig zu machen, braucht es neue Formen. An Ihrer Schule habe ich diese heute erleben dürfen. Von meinem Besuch nehme ich viele Impulse mit“, betonte Feller. Zum Abschied überreichte Schülersprecher Rouven Bieber der Ministerin eine dicke Mappe, gefüllt mit Wünschen von Mitschülerinnen und -schülern. Die Palette reicht von dem Wunsch nach einem Gleitzeitmodell, mehr Partizipation, weniger Noten und Klassenarbeitsstress bis hin zu einem Unterrichtsstoff, der näher an der Realität ist, sowie mehr Zeit in der Pressedienst Bistum Münster 06.02.25 Gemeinschaft, um noch mehr gegen Mobbing zu tun. „Ihre Wünsche werde ich gleich auf dem Rückweg im Auto lesen“, versprach die Ministerin.

 

Text: Michaela Kiepe; Pressestelle des Bistums Münster