Die 5b hatte Diekmann eingeladen, weil die Kinder in Sorge sind, dass sich ein ähnliches Unglück wieder ereignen könnte. Die Schülerinnen und Schüler schilderten Frau Diekmann, warum die Bus-Situation oft angespannt ist und gefährliche Gedrängel entstehen. Vor allem die jüngeren Schülerinnen und Schüler haben manchmal sogar Angst bei ihrem Schulweg und befürchten, in den vollen Bus gar nicht mehr hineinzukommen. Und auch in den Bussen ist die Situation während der Fahrt äußerst unangenehm. Darum wünschen sich die Kinder einen sicheren Schulweg.
Die 5b hatte sogar ganz konkrete Verbesserungsvorschläge für die Bürgermeisterin im Gepäck. Zum Beispiel braucht es nach Ansicht der Schüler auf besonders überfüllten Linien eine deutliche Entlastung durch mehr und größere Busse. Und auch die Bushaltestelle könnte sicherer gestaltet werden. Die bislang im Haupt- und Finanzausschuss geäußerten Verbesserungsvorschläge reichten nicht aus oder seien praktisch nicht durchführbar. So war vorgeschlagen worden, dass die Schüler nach Jahrgangsstufen getrennt in die bereits bestehenden Buslinien einsteigen. Die 5b machte jedoch deutlich, dass dies in der Praxis gar nicht kontrolliert werden könne. Auch würden ältere Schüler dann ihre Anschlüsse verpassen und Geschwisterkinder könnten nicht mehr gemeinsam fahren.
Eliza Diekmann hörte sich die Gedanken unserer Schülerinnen und Schüler aufmerksam an und versprach, sie mit in nun anstehende Gespräche zu nehmen. Gemeinsam mit verschiedenen Behörden und Akteuren solle nun nach einer Lösung gesucht werden. Die 5b werde anschließen von ihr darüber informiert, welche Lösung es gibt.
„Wir bedanken uns bei Frau Diekmann für ihren Besuch und ihr offenes Ohr für das Anliegen der 5b, das bestimmt viele weitere Schülerinnen und Schüler in Coesfeld teilen“, so Klassenlehrer Matthias Waschk. „Und am meisten freuen wir uns natürlich darüber, dass auch das Mädchen, das bei dem Unfall so schwer verletzt worden ist, selbst beim Besuch der Bürgermeisterin mit dabei sein konnte.“