„Ich habe eine sehr gut ausgestattete und organisierte Schule erlebt, an der Werte gelebt und vermittelt werden“, fasste Ernest Abdulai Anadumba seine Erlebnisse zusammen. Einen Tag lang lang hatte er zuvor gemeinsam mit Lawrence Kobla Dafeamekor, Agnes Zong Yidana und Margaret Kibola das Leben am Pius kennengelernt. Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b übernahmen die Führung durch das Gebäude; hier und da schnupperten die Gäste in den Unterricht hinein, tauschten sich mit Schülerschaft und Kollegium aus. Zwei Kurse in der Oberstufe verköstigten die Ghanaer mit „typisch deutschen“ Köstlichkeiten und interessierten sich ihrerseits für Kultur, Lebensweise und Traditionen in dem afrikanischen Land. Ein Highlight war sicher eine spontane Tanz-Einlage auf dem Schulhof: In der großen Pause führten die vier Gäste einen Tanz aus ihrer Heimat auf und animierten die Schülerinnen und Schüler vom Pius zum Mittanzen.
Insgesamt halten sich die Besucher aus Tamale zwei Wochen in Deutschland auf. Hintergrund des Besuchs ist die Partnerschaft der Kirchengemeinde Holy Cross in Tamale mit der St.-Lamberti-Gemeinde in Coesfeld. Weil die Besucher alle im pädagogischen Bereich tätig sind, lag der Besuch des Pius und der Austausch mit den deutschen Kolleginnen und Kollegen nahe. „Wir haben hier gegenseitig sehr profitiert und spannende Gespräche miteinander geführt“, fasst Pius-Lehrerin Judith Kraft zusammen, die den Besuch am Pius maßgeblich mit organisiert hatte.